Beim ersten DZG North Day am 18. September trafen sich die fünf im Norden Deutschlands ansässigen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG), um sich zu bereits bestehenden Kooperationen auszutauschen und um Möglichkeiten zu finden, ihre Zusammenarbeit zu intensivieren. Das Deutsche Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit war mit den Standorten Greifswald/Rostock und Ham-burg vertreten.
Rund 100 DZG-Forscherinnen und -Forscher aus Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein fanden sich zum intensiven Austausch am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ein. Der amtierende DZG-Sprecher Prof. Werner Seeger begrüßte die Anwesenden mit einem Überblick über Geschichte, Gegenwart und Zukunft der DZG. Als Vision für die kommenden Jahre gab er als Ziel aus, Erkrankungen vollständig vermeiden zu können. Dies sei dann tatsächliche Prävention und damit eines der zentralen Themen der DZG. Gemeinsam wollten die DZG positive Auswirkungen auf die Gesundheit aller Menschen weltweit erzeugen, so Seeger.
Vorstandsvertreter:innen der einzelnen Standorte stellten Struktur und aktuelle Forschungsschwerpunkte ihres jeweiligen DZG dar. Um einzelne Forschungsprojekte ging es dann in zweiminütigen Speed Talks zu den Themen Infrastruktur, Translation, Mechanismen, Patienten, Prävention und Diagnose & Therapie, deren Inhalte in der nachfolgenden Session an Postern intensiv diskutiert werden konnten.
Der Nachmittag begann mit Grußworten der Hamburger Wissenschaftssenatorin Maryam Blumenthal und der Dekanin des UKE, Prof. Blanche Schwappach-Pignataro. Beide betonten die herausragende Bedeutung der DZG für die Gesundheitsforschung im Norden. Senatorin Blumenthal sagte zu, die DZG weiterhin unterstützen zu wollen.
Ausgewählte, bereits laufende Kooperationsprojekte zwischen den einzelnen DZG standen im Zentrum des Nachmittags. Hier ging es beispielsweise um Machine-Learning-Ansätze, und um die Frage, wie Kinder und Jugendliche in Forschungsprojekte miteinbezogen werden können.
Zwei Patientenvertreter:innen, darunter Jessica Mann als Mitglied des Hamburger Betroffenenbeirats im DZKJ, stellten in der letzten Session des DZG North Day dar, wie sie in den Patientenbeiräten ihrer jeweiligen DZG zusammenarbeiten und was ihre Motivation dafür ist: Ihnen gehe es beispielsweise darum, Perspektiven von Betroffenen und ihrer Familienmitglieder einzubringen und Initiativen zu unterstützen, die dies ermöglichen – wie die DZG.
In seinem Schlusswort betonte Prof. Julian Schulze zur Wiesch, Sprecher des DZIF-Standorts Hamburg/Lübeck/Borstel/Riems, die herausragende Bedeutung von Veranstaltungen wie dieser. Vernetzung durch persönlichen Kontakt sei vor allem lokal möglich. Folgeveranstaltungen – dann in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern – sollen die Kooperation zwischen den DZG weiter vertiefen.
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