

von Kindern und Jugendlichen




Forschung in die Anwendung


Nachwuchses in der DZKJ-Akademie
DZKJ Mission:
Förderung der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

Über uns
Deutsches Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ)
Kindheit und Jugend sind zentrale Entwicklungsabschnitte im Leben eines Menschen. In dieser Zeit werden grundlegende Weichen gestellt, die die Gesundheit des gesamten Lebens beeinflussen. Unser Ziel ist es, dass Kinder und Jugendliche in jeder Entwicklungsphase eine dem aktuellen Forschungsstand entsprechende, bestmögliche Krankheitserkennung und medizinische Versorgung erhalten.
Um dieses Ziel zu erreichen, ist es notwendig:
- Altersspezifische Entwicklungen und Risiken zu kennen und zu berücksichtigen
- Krankheitsmechanismen zu verstehen
- Krankheiten frühzeitig zu diagnostizieren
- Neue Therapien zu entwickeln
- Gesundheitlichen Einschränkungen wirkungsvoll vorzubeugen.
Die Gründung des DZKJ unterstützt nachhaltig die multidisziplinäre nationale und internationale Gesundheitsforschung zum Wohle erkrankter Kinder und Jugendlicher.
Standorte
Standorte des Deutschen Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit
Nach mehr als zehnjähriger Planungs- und Entwicklungsphase im Dialog zwischen dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ) und weiteren Fachgesellschaften erfolgte im Juli 2020 die BMBF Ausschreibung zur Förderung der Konzeptentwicklung zum Aufbau des Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit.
Aus insgesamt 23 Standortbewerbungen wurden im März 2021 in einem mehrstufigen Wettbewerbsverfahren auf Grundlage von Empfehlungen eines internationalen Expertengremiums die sieben Standorte Berlin, Göttingen, Greifswald/Rostock, Hamburg, Leipzig/Dresden, München und Ulm ausgewählt. Die einzelnen Standorte setzen sich aus Universitäten, Universitätskliniken und außeruniversitären Forschungseinrichtungen (Max-Planck-Institute, Helmholtz-Institute u.a.) zusammen. Die sieben Standorte sind regional, deutschlandweit sowie international eng miteinander vernetzt. In den letzten Monaten haben sie gemeinsam ein Forschungsprogramm für das DZKJ entwickelt, das sich derzeit in der internationalen Begutachtung befindet.

GREIFSWALD / ROSTOCK
Der Standort Greifswald/Rostock besitzt
eine besondere Expertise in Community
Medicine, psychosoziale und mentale Gesundheit,
sowie Kompetenzen in Telemedizin und eHealth.
HAMBURG
Der Schwerpunkt des DZKJ-Standortes
Hamburg liegt in der Erforschung
seltener genetischer Erkrankungen.
BERLIN
Der Standort Berlin besitzt eine
besondere Expertise in seltenen genetischen
sowie chronisch-entzündlichen Erkrankungen,
und der Untersuchung früher Determinanten
für eine
gesunde Entwicklung und
die Entstehung von Krankheiten.
GÖTTINGEN
Der Göttinger Standort besitzt eine
besondere Expertise in den
Neurowissenschaften.
LEIPZIG / DRESDEN
Der Standort Leipzig/Dresden steht
für Expertise in den Bereichen
Epidemiologie, Umweltforschung, Immunologie,
Infektionskrankheiten, Adipositas und
psychische Gesundheit.
ULM
Der Standort Ulm fokussiert auf
Metabolismus, Hormone und Adipositas,
normale und gestörte Entwicklung des
Immunsystems, sowie psychische Störungen
und ihre immunometabolische Basis.
MÜNCHEN
Der Münchner Standort bringt seine
Expertise in Immunologie und Metabolismus,
Computerwissenschaften sowie der Zell-
und Gentherapie ein.
Ansprechpartner
Ansprechpartner der Standorte des Deutschen Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit
Der Standort Berlin verbindet Grundlagenforschung, translationale und klinische Forschung in der Pädiatrie und den Biowissenschaften. Schwerpunkte sind seltene genetische Erkrankungen, chronisch-entzündliche Erkrankungen, frühe Determinanten für eine gesunde Entwicklung und die Entstehung von Krankheiten sowie systemmedizinische Ansätze zur Entschlüsselung von Krankheitsmechanismen und neuen therapeutischen Angriffspunkten. Hierfür verfügt der Standort über besondere Infrastrukturen für innovative (Einzelzell-) Multi-Omics-Analysen, krankheitsrelevante Modellsysteme, große Patientenkohorten, künstliche Intelligenz und digitale Gesundheit, sowie klinische Studien bei Kindern und Jugendlichen. Partner sind die Charité – Universitätsmedizin Berlin, das Berlin Institute of Health (BIH), das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) in der Helmholtz-Gemeinschaft und das Deutsche Rheuma-Forschungszentrum (DRFZ) der Leibniz-Gemeinschaft.

Prof. Dr. med.
Marcus A. Mall
Standortsprecher
- 030 450 566 182
- marcus.mall@charite.de
Augustenburger Platz 1 13353 Berlin

Dr. Nora Kofoed-Branzk
Dr. Nancy Freitag
Standortkoordination
- 030 450 616 144
- nora.branzk@charite.de
Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie, Immunologie und Intensivmedizin Augustenburger Platz 1 13353 Berlin
Der Standort Göttingen verbindet Grundlagenwissenschaften und translationale Forschung in den Neurowissenschaften. Schwerpunkte sind die Entwicklung und Funktion des Zentralen Nervensystems (ZNS) und deren Störungen bei neurologischen und nicht-neurologischen Erkrankungen. Zur besonderen Infrastruktur zählen humane ZNS Biomaterialien und Krankheitsmodelle, innovative technologische Entwicklungen wie STED-Mikroskopie, Echtzeit-MRT und die therapeutische Anwendung von Stammzellen sowie eine integrative Forschungsdateninfrastruktur. Partner sind die Universitätsmedizin Göttingen, die Georg-August-Universität Göttingen, das Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften, das Deutsche Primatenzentrum und das Fraunhofer-Institut für Translationale Medizin und Pharmakologie ITMP.

Prof. Dr. med.
Jutta Gärtner
Standortsprecherin und Sprecherin des DZKJ
- 0551 39 67015
- gaertnj@med.uni-goettingen.de
Universitätsmedizin Göttingen (UMG)
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Robert-Koch-Straße 40
37075 Göttingen

Dr. rer. nat.
Simone Schröder
Standortkoordinatorin
- 0551 39 68086
-
simone.schroeder@
med.uni-goettingen.de
Universitätsmedizin Göttingen (UMG)
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Robert-Koch-Straße 40
37075 Göttingen
Der Partnerstandort Greifswald/Rostock ist ein interdisziplinäres Konsortium mit einem einzigartigen gemeinsamen Forschungsschwerpunkt in der Community Medicine. Das übergeordnete Ziel der Forschung ist die Verbesserung der gesundheitlichen Situation und Lebensqualität der Bevölkerung. Der Zugang zur medizinischen Versorgung, Prävention und soziale Teilhabe soll mit innovativen Versorgungsmodellen für alle Kinder und Jugendliche sichergestellt werden. Am Standort Greifswald/Rostock kann das gesamte Community Medicine-Kontinuum von der epidemiologischen Grundlagenforschung bis hin zur Versorgungs- und Präventionsforschung umgesetzt werden. Die besondere Infrastruktur umfasst exzellente Verbindungen zu einem breiten Netzwerk medizinischer und kommunaler Partner, Kompetenzen für Telemedizin und eHealth sowie eine unabhängige Treuhandstelle mit vollständig digitalisierten Instrumenten für das Einwilligungs- und ID-Management. Partner sind die Universitätsmedizin Greifswald, die Universitätsmedizin Rostock und die Universität Greifswald.

Prof. Dr. rer. med.
Neeltje van den Berg
Standortsprecherin
- 03834 867771
-
neeltje.vandenberg@
uni-greifswald.de
Institut für Community Medicine, Abt. Versorgungsepidemiologie & Community Health, Ellernholzstraße 1-2
17487 Greifswald

d
Daniel Troitzsch
Standortkoordinator
- 03834 8622706
-
daniel.troitzsch@
uni-greifswald.de
Institut für Community Medicine, Abt. Versorgungsepidemiologie & Community Health, Ellernholzstraße 1-2
17487 Greifswald
Am Standort Hamburg liegt der Schwerpunkt auf der Erforschung und Behandlung seltener genetischer Erkrankungen. Die Forschung beinhaltet die Identifizierung genetischer Krankheiten, das Verständnis der zugrundeliegenden molekularen Mechanismen, die gezielte Entwicklung neuer Therapien sowie die Zulassung und Einführung neuer Behandlungen. Ein weiterer Schwerpunkt betrifft die Erforschung angeborener neurologischer Erkrankungen. Darüber hinaus leistet der Hamburger Standort Beiträge zu den Forschungsbereichen Immunologie, insbesondere im Bereich der Transplantationsmedizin, und zu psychosozialer und mentaler Gesundheit. Dem Standort steht eine hervorragende Infrastruktur zur Verfügung. Diese umfasst unter anderem eine Plattform zur Medikamentenentwicklung und herausragende Expertise im Bereich der Systemmedizin. Partner des Hamburger DZKJ-Standortes sind das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und das Leibniz-Institut für Virologie (LIV).

Prof. Dr. med.
Ania C. Muntau
Standortsprecherin
- 040 7410 56133
- muntau@uke.de
Martinistraße 52
20246 Hamburg

d
Judith Kösters
Standortkoordinatorin
- 040 7410 55651
- j.koesters@uke.de
Martinistraße 52
20246 Hamburg
In einem übergreifenden und ganzheitlichen Ansatz verbindet der Standort Leipzig/Dresden eine umfassende epidemiologische Beobachtung der Gesundheit und Entwicklung von Kindern unter besonderer Berücksichtigung der Psyche-Soma-Interaktion in einem dynamischen Umweltkontext. Der Standort bietet ein breites interdisziplinäres Spektrum wissenschaftlicher und klinischer Spitzenleistungen in den Bereichen pädiatrische Epidemiologie, Umweltforschung, Immunologie, Infektionskrankheiten, Adipositas und psychische Gesundheit. Die Wissenschaft wird durch leistungsstarke Infrastrukturen unterstützt. Dazu zählen insbesondere eine einzigartige Sammlung von Kohorten, Spitzentechnologien (Hochdurchsatzplattformen, Bio- und Environmental Monitoring, NGS-Technologie), klinische Forschungsplattformen, Expertise im Bereich Zellreprogrammierung/Gen-Targeting/Gentechnik sowie GMP-konforme Einrichtungen.
Beteiligte Einrichtungen am Standort sind die Universität Leipzig, die Technische Universität Dresden, das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ sowie das Helmholtz-Institut für Stoffwechsel-, Adipositas- und Gefäßforschung (HI-MAG), das Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie und das Robert Koch-Institut.

Prof. Dr. med.
Antje Körner
Standortsprecherin
- 0341 97 26500
-
antje.koerner@
medizin.uni-leipzig.de
04103 Leipzig

Dr. rer. biol. hum.
Katja Piotrowski
Standortkoordinatorin
- 0341 97 26100
-
katja.piotrowski@
medizin.uni-leipzig.de
04103 Leipzig
Der Standort München bringt sich mit seiner Expertise in der Erforschung des Immun- und Stoffwechselsystems ein. Schwerpunkte liegen in der Identifizierung genetisch bedingter Krankheitsfaktoren, der Entwicklung neuer Methoden der Präzisionsdiagnostik sowie innovativer Strategien der Zell- und Gentherapie. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in München teilen ihre Technologie-Plattformen zur Präzisionsbestimmung von Biomarkern und AI-basierten Analytik, zur Erforschung von Krankheitsmechanismen in vitro und in vivo (z.B. transgene Großtiermodelle) sowie zur Entwicklung von zell- und gentherapeutischen Innovationen für kranke Kinder. Die Forschungsprogrammatik orientiert sich an den Prinzipien der UN-Kinderrechtskonvention. Die LMU orchestriert den Münchner Beitrag mit den Partnern LMU Klinikum, Klinikum der TU München, Helmholtz Zentrum München und Max-Planck-Institut für Biochemie.

Prof. Dr. med. Dr. sci. nat.
Christoph Klein
Standortsprecher
- 089 4400 57701
-
christoph.klein@
med.uni-muenchen.de
Dr. von Haunersches Kinderspital
LMU München
Lindwurmstr. 4
80337 München

Dr. phil.
Carolin Ruther
Standortkoordinatorin
- 089 4400 57972
-
carolin.ruther@
med.uni-muenchen.de
Dr. von Haunersches Kinderspital
LMU München
Lindwurmstr. 4
80337 München
Der Standort Ulm fokussiert auf Metabolismus, Hormone und Adipositas, die normale und gestörte Entwicklung des Immunsystems sowie psychische Störungen und ihre immunometabolische Basis. Er ist in der molekularen Medizin sowie in psychologischen, digitalen und ethischen Aspekten dieser Schwerpunkte ausgewiesen. Ulm untersucht körperliche und (epi)genetische Mechanismen, die frühe Weichenstellung späterer Erkrankung und Sterblichkeit, die Bewältigung der Folgen lebensbedrohlicher und chronischer Erkrankungen, betreibt Präventionsprogramme und entwickelt digitale Lösungen für Gesundheitsfürsorge und -kontrolle. Der Standort steht für institutionalisierte interdisziplinäre und fakultätsübergreifende Zusammenarbeit auch mit der Industrie, starke Methodenplattformen und einzigartige große Patienten- und Bevölkerungskohorten.
Partner sind die Universität Ulm, ihre Medizinische Fakultät, das Universitätsklinikum Ulm und die DRK-Blutspendezentrale.

Prof. Dr. med.
Klaus-Michael Debatin
Standortsprecher und Stellvertretender Sprecher des DZKJ
- 0731 500 57001
-
klaus-michael.debatin@
uniklinik-ulm.de
Universität Ulm
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Eythstraße 24
89075 Ulm

d
Nicolas Marschall
Standortkoordinator
d
- 0731 500 57124
-
nicolas.marschall@
uniklinik-ulm.de
Universität Ulm
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Eythstraße 24
89075 Ulm
Forschungsschwerpunkte
Forschungsschwerpunkte des Deutschen Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit
Das Forschungsprogramm des DZKJ wird Projekte zu folgenden Themen bearbeiten: gesunde Entwicklung, genetische und pathophysiologische Aspekte von seltenen und häufigen Erkrankungen, Prädisposition und vulnerable Phasen der Krankheitsentstehung, neue diagnostische Verfahren, neue Therapieansätze, Präventionsmaßnahmen. Dazu wurden sieben zentrale DZKJ-Forschungsschwerpunkte ausgewählt, die jeweils von zwei Standorten koordiniert werden.
Ein wesentlicher Aspekt der Pädiatrie stellt die Diagnose und Behandlung seltener Erkrankungen dar – dieser schließt auch bislang nicht diagnostizierte Erkrankungen mit einer wahrscheinlich genetischen Ursache mit ein. Geplant ist der Aufbau eines Entwicklungsprogramms, das von grundlegenden molekularbiologischen Diagnoseverfahren über die Aufklärung von Krankheitsmechanismen bis hin zu zielgerichteten Behandlungsoptionen für spezifische seltene Erkrankungen und Erkrankungsgruppen reicht.
Die Aufklärung von Prozessen, die grundlegend für die Entwicklung eines gesunden Immunsystem sind, die Analyse der Antwort des Immunsystems auf Krankheitserreger sowie die Untersuchung von Störungen bei genetisch bedingten Immundefekten ermöglichten ein eingehendes Verständnis der beteiligten Gene und Stoffwechselwege. Dies liefert die Grundlage für ein besseres Verständnis von häufigen Erkrankungen des Immunsystems sowie die Entwicklung einer klinischen Präzisionsmedizin in Diagnostik, Therapie und Prävention.
Ein verbessertes Verständnis molekularer, struktureller und funktioneller Netzwerke im zentralen Nervensystem (ZNS) wird dazu beitragen, Schlüsselfaktoren zu identifizieren, die für eine gesunde Entwicklung und die Entstehung neurologischer Erkrankungen wichtig sind. Da das ZNS über komplexe Interaktionen mit allen Organsystemen des menschlichen Körpers verbunden ist, wird auch der Einfluss des ZNS auf nicht-neurologische Erkrankungen und umgekehrt betrachtet werden. Im Fokus stehen neue ZNS-spezifische und organübergreifende Diagnose- und Behandlungsmethoden. Auf diese Weise sollen ZNS-Schäden frühzeitig erkannt und somit gestoppt, repariert oder verhindert werden, um lebenslangen Residualsymptomen und Behinderungen vorzubeugen.
Sich frühzeitig manifestierende metabolische Störungen und starkes Übergewicht bedeuten für die Betroffenen auf lange Sicht große gesundheitliche Einschränkungen. Die Erforschung der zugrundeliegenden Ursachen und der molekularen Mechanismen ermöglicht die Entwicklung neuer therapeutischer Interventionsstrategien und gezielter Präventionsmaßnahmen. Dies beinhaltet, Adipositas als Multisystemerkrankung zu verstehen: Es kommt zu Wechselwirkungen mit anderen Organsystemen, insbesondere mit dem Immunsystem, den neuroregulatorischen Kreisläufen, dem Fettgewebe und dem Stoffwechsel. Evidenzbasierte Behandlungsansätze und deren Standardisierung in der pädiatrischen Versorgung sollen entwickelt und gefördert werden.
Eine Vielzahl innerer und äußerer Einflüsse steuert die normale Kindesentwicklung und wirkt sich auch auf die Suszeptibilität gegenüber Krankheiten und Entwicklungsstörungen aus. Der Schwerpunkt beschäftigt sich mit den Einflüssen dieses „Exposoms“ auf den gesamten Organismus. Hierbei werden wir die Gesundheitsrisiken, die sich aus dem Zusammenspiel von Veranlagung und unserer sich verändernden Umwelt ergeben, sowie Risiko- und Resilienzfaktoren identifizieren und Mechanismen entschlüsseln, die der Entstehung von Volkskrankheiten mit Ursprung in der Kindheit zugrunde liegen.
Die gemeinsame Forschungsplattform mit dem Deutschen Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG) befasst sich mit zentralen Fragen der psychischen Gesundheit bei somatisch Kranken sowie mit somatischen Krankheiten bei psychisch kranken Patienten. Der Schwerpunkt des DZKJ liegt dabei auf psychosozialen und psychischen Aspekten bei somatischen Erkrankungen. Das Programm hat weitreichende Interaktionen mit zentralen Forschungsbereichen des DZKJ und DZPG, wie beispielsweise ZNS-Entwicklung, Immunmetabolismus und Community medicine.
Community medicine umfasst ein Forschungs-Kontinuum, angefangen bei epidemiologischen Fragestellungen (Untersuchung von Morbidität, Risiko- und Schutzfaktoren), versorgungsepidemiologischen Analysen (z.B. Versorgungsbedarfe, Inanspruchnahme, Zugang zur Versorgung), Entwicklung von innovativen Versorgungs- und Präventionskonzepten sowie die Implementation der Konzepte in versorgungsnahe Settings und den Transfer in die klinische Praxis und Regelversorgung. Das Forschungsprogramm Community medicine betrachtet zusätzlich Fragen der sozialen Gerechtigkeit und Teilhabe und bezieht hier patientenrelevante Endpunkte sowie psychosoziale und sozioökonomische Parameter mit ein.
Über unsere Akademie
DZKJ-Akademie
Ein zentrales Anliegen des DZKJ ist die Förderung exzellenter Nachwuchskräfte im Bereich der Kinder- und Jugendgesundheit. Dazu werden in der DZKJ-Akademie vielfältige Programme für Wissenschaftler und Mediziner gebündelt und der Austausch zwischen den Einrichtungen zur Karriereentwicklung und zur Unterstützung der Forschungsprogramme gefördert.

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